Aus Liebe zur Tradition.
Auserlesene Cocktails im
stilvollen Rahmen.

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Momente mit Niveau.
Genussvolle und einzigartige
Veranstaltungen.

Kupfermann & Söhne bringen mehr als nur Geschmack in Ihr Getränk bei Privatfeiern, Firmenveranstaltungen und Events. Spezielle Wünsche werden natürlich jederzeit gern erfüllt.

VODKA MARTINI

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Vodka Martini

Cocktail Rezept

Vodka Martini

Zutaten: Vodka, Martini, grüne Olive

Vodka

Die Marke wurde im Jahr 1879 von Lars Olsson Smith in Stockholm erfunden. Als Waise von Geburt an kam Smith im Alter von 9 Jahren von seinem Geburtsort Âhus in Südschweden in die Kapitale Stockholm. Dort lernte er bereits mit 14 die Arbeit in einer Wodka-Brennerei kennen und begeisterte sich schnell für die dort verrichteten Arbeiten. Zudem entfachte seine Anstellung im Büro eines Handelshauses mit angeschlossener Reederei seinen natürlichen Geschäftssinn und ihm erschien fortan glasklar, womit er sich in Zukunft beschäftigen wollte.

Nach der Eröffnung einiger eigener Destillerien und langen Jahren der Forschung und des Strebens nach Perfektion gelang Lars O. Smith 1879 im Alter von nunmehr 43 Jahren sein Meisterstück. Auf Basis der bereits in 1831 von Robert Stein erfundenen kontinuierlichen Destillation entwickelte er einen Wodka, der durch die mehrfache Destillation (Rektifikation) effizienter von Fuselstoffen befreit werden konnte und somit eine besonders hohe Reinheit aufwies. In Anbetracht dieser herausragenden Qualität nannte Smith sein Produkt »Absolut rent Bränvin«, was übersetzt nichts anderes bedeutet als »absolut reiner Branntwein«. Die schon bald darauf von der Kundschaft mit großer Begeisterung aufgenommene Marke, die zudem in der Form nach imitierten schwedischen Apotheken-Flaschen angeboten wurde, die eine gesundheitsfördernde Eigenschaft des Wodkas suggerieren sollte, verdrängte fast alle Konkurrenzmarken und machte ihren Erfinder extrem reich.

Smith, auch der »Spirituosenkönig« genannt, genoss seinen Reichtum und lebte fortan kaum weniger luxuriös als König Oscar I. von Schweden (1799 – 1859) selbst. Seine Macht und seinen Einfluss machte er sich außerdem zunutze, um andere Wodka-Marken, die zu damaliger Zeit auf den schwedischen Markt drängten, zu diskreditieren und rief sogar zu allgemeinen Boykotten gegen die entsprechenden Marken auf. Dies brachte naturgemäß die staatlichen Brennereien der Stadt Stockholm auf den Plan, mit denen er sich Zeit seines Lebens erbitterte politisch-rechtliche Scharmützel lieferte. Ob es an Smith' verschwenderischem Lebensstil lag oder daran, dass der Staat im die Geschäfte zunehmend schwer machte, jedenfalls starb er trotz seines früheren Vermögens 1913 im Alter von 74 Jahren in völliger Armut.

Nur 4 Jahre später wurde die schwedische Alkoholindustrie endgültig verstaatlicht und die neugegründete Vin & Sprit AB übernahm auch die zuvor so ausgesprochen erfolgreiche Marke »Absolut rent Bränvin«. Unter der staatlichen Leitung wurde der Verkauf der Marke ausgeweitet und zunächst auf ganz Schweden ausgedehnt. Im Jahr 1979 wagte man schließlich den Sprung auf den überaus vielversprechenden US-Markt, der jedoch keineswegs leicht zu bewerkstelligen war. Wodka war hier als etwas typisch Russisches bekannt, schwedischer Wodka war für die Amerikaner doch eher ungewöhnlich und wurde skeptisch beäugt. Der auf dem Höhepunkt befindliche Kalte Krieg und eine konsequent durchgeführte Verjüngung der Marke, in deren Folge sie nur noch schlicht »Absolut« genannt wurde, brachten letzten Endes den gewünschten Erfolg. In den folgenden Jahrzehnten drängte V&S auch auf andere Märkte und exportierte in immer mehr Länder. Heute ist Absolut die drittgrößte Spirituosen-Marke der Welt, in 126 Ländern erhältlich und einer der bekanntesten und beliebtesten Wodkas überhaupt.

Für Absolut Vodka wird ausschließlich Winterweizen verwendet, welcher als besonders kräftig gilt und in Schweden aufgrund der klimatischen Bedingungen nur einmal im Jahr geerntet werden kann. Die einzige Produktionsstätte befindet sich heute ausgerechnet in dem kleinen Städtchen Âhus, dem Geburtsort von Lars Olsson Smith

Hintergrund

Die genaue Herkunft des Wodkas ist heute immer noch umstritten und nicht mehr bis in alle Einzelheiten nachzuvollziehen. Eines der ältesten, erhalten gebliebene Dokument, das die Herstellung eines klaren Getreidedestillats belegt, stammt aus dem Jahr 1544 und wurde in Polen entdeckt. Zwischenzeitlich scheint jedoch ein noch wesentlich älteres Schriftstück dieser Art aufgetaucht zu sein, das man in den Archiven von Sandomierz, ebenfalls in Polen, gefunden hat und den Wodka schon für das Jahr 1405 dokumentiert.

Textquelle: Die Barfibel - Thomas Majhen

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RED JAR

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Red Jar

Cocktail Rezept

Red Jar

Zutaten: Vodka, Bitter, Zuckersirup, Limette, Granatapfel, Kumquats, Eiweiß

Vodka

Die Marke wurde im Jahr 1879 von Lars Olsson Smith in Stockholm erfunden. Als Waise von Geburt an kam Smith im Alter von 9 Jahren von seinem Geburtsort Âhus in Südschweden in die Kapitale Stockholm. Dort lernte er bereits mit 14 die Arbeit in einer Wodka-Brennerei kennen und begeisterte sich schnell für die dort verrichteten Arbeiten. Zudem entfachte seine Anstellung im Büro eines Handelshauses mit angeschlossener Reederei seinen natürlichen Geschäftssinn und ihm erschien fortan glasklar, womit er sich in Zukunft beschäftigen wollte.

Nach der Eröffnung einiger eigener Destillerien und langen Jahren der Forschung und des Strebens nach Perfektion gelang Lars O. Smith 1879 im Alter von nunmehr 43 Jahren sein Meisterstück. Auf Basis der bereits in 1831 von Robert Stein erfundenen kontinuierlichen Destillation entwickelte er einen Wodka, der durch die mehrfache Destillation (Rektifikation) effizienter von Fuselstoffen befreit werden konnte und somit eine besonders hohe Reinheit aufwies. In Anbetracht dieser herausragenden Qualität nannte Smith sein Produkt »Absolut rent Bränvin«, was übersetzt nichts anderes bedeutet als »absolut reiner Branntwein«. Die schon bald darauf von der Kundschaft mit großer Begeisterung aufgenommene Marke, die zudem in der Form nach imitierten schwedischen Apotheken-Flaschen angeboten wurde, die eine gesundheitsfördernde Eigenschaft des Wodkas suggerieren sollte, verdrängte fast alle Konkurrenzmarken und machte ihren Erfinder extrem reich.

Smith, auch der »Spirituosenkönig« genannt, genoss seinen Reichtum und lebte fortan kaum weniger luxuriös als König Oscar I. von Schweden (1799 – 1859) selbst. Seine Macht und seinen Einfluss machte er sich außerdem zunutze, um andere Wodka-Marken, die zu damaliger Zeit auf den schwedischen Markt drängten, zu diskreditieren und rief sogar zu allgemeinen Boykotten gegen die entsprechenden Marken auf. Dies brachte naturgemäß die staatlichen Brennereien der Stadt Stockholm auf den Plan, mit denen er sich Zeit seines Lebens erbitterte politisch-rechtliche Scharmützel lieferte. Ob es an Smith' verschwenderischem Lebensstil lag oder daran, dass der Staat im die Geschäfte zunehmend schwer machte, jedenfalls starb er trotz seines früheren Vermögens 1913 im Alter von 74 Jahren in völliger Armut.

Nur 4 Jahre später wurde die schwedische Alkoholindustrie endgültig verstaatlicht und die neugegründete Vin & Sprit AB übernahm auch die zuvor so ausgesprochen erfolgreiche Marke »Absolut rent Bränvin«. Unter der staatlichen Leitung wurde der Verkauf der Marke ausgeweitet und zunächst auf ganz Schweden ausgedehnt. Im Jahr 1979 wagte man schließlich den Sprung auf den überaus vielversprechenden US-Markt, der jedoch keineswegs leicht zu bewerkstelligen war. Wodka war hier als etwas typisch Russisches bekannt, schwedischer Wodka war für die Amerikaner doch eher ungewöhnlich und wurde skeptisch beäugt. Der auf dem Höhepunkt befindliche Kalte Krieg und eine konsequent durchgeführte Verjüngung der Marke, in deren Folge sie nur noch schlicht »Absolut« genannt wurde, brachten letzten Endes den gewünschten Erfolg. In den folgenden Jahrzehnten drängte V&S auch auf andere Märkte und exportierte in immer mehr Länder. Heute ist Absolut die drittgrößte Spirituosen-Marke der Welt, in 126 Ländern erhältlich und einer der bekanntesten und beliebtesten Wodkas überhaupt.

Für Absolut Vodka wird ausschließlich Winterweizen verwendet, welcher als besonders kräftig gilt und in Schweden aufgrund der klimatischen Bedingungen nur einmal im Jahr geerntet werden kann. Die einzige Produktionsstätte befindet sich heute ausgerechnet in dem kleinen Städtchen Âhus, dem Geburtsort von Lars Olsson Smith

Hintergrund

Die genaue Herkunft des Wodkas ist heute immer noch umstritten und nicht mehr bis in alle Einzelheiten nachzuvollziehen. Eines der ältesten, erhalten gebliebene Dokument, das die Herstellung eines klaren Getreidedestillats belegt, stammt aus dem Jahr 1544 und wurde in Polen entdeckt. Zwischenzeitlich scheint jedoch ein noch wesentlich älteres Schriftstück dieser Art aufgetaucht zu sein, das man in den Archiven von Sandomierz, ebenfalls in Polen, gefunden hat und den Wodka schon für das Jahr 1405 dokumentiert.

Textquelle: Die Barfibel - Thomas Majhen

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JULEP

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Julep

Cocktail Rezept

Julep

Zutaten: Gin, Blue Curacao, Limette, Minze, Soda

Gin

Die Marke wurde im Jahr 2008 von der deutschen Firma Blackforest Distillers in Baden-Württemberg entwickelt. Die Rezeptur verfügt laut Herstellerangaben über eine um einige Jahrzehnte ältere Geschichte und geht zurück auf den 1909 im indischen Madras geborenen Briten Montgomery Collins. Als Pilot der Royal Air Force nahm »Monty« Collins aktiv am Zweiten Weltkrieg Teil und wurde 1945 der Verwaltung des britischen Sektors in Westberlin zugeteilt. Vom katastrophalen Zustand der zerstörten Stadt erschüttert machte sich Collins für den Wiederaufbau des Berliner Zoos stark und übernahm die Patenschaft für den Javaneraffen Max. Nach seinem Ausscheiden aus der Armee in 1951 beschloss er, in seinem inzwischen liebgewonnenen Deutschland zu bleiben. Da er sich aus hobbygründen schon seit längerer Zeit für Uhren interessierte, fasste er den Entschluss, in den nördlichen Teil des für seine handgefertigten Kuckucksuhren bekannten Schwarzwalds zu ziehen und dort eine Uhrmacherausbildung zu absolvieren. Allerdings verfügte Collins nur über ein mäßiges handwerkliches Talent und so eröffnete er schon wenig später den Landgasthof »Zum wilden Affen«, so benannt in Gedenken an sein Patentier Max.

Zur Mitte der 60er Jahre, Collins war inzwischen aus unbekannten Gründen zurück nach Madras gegangen, wurde bei der Renovierung eines Schwarzwälder Gasthauses eine verstaubte schwere Holzkiste aufgefunden. Darin befand sich eine Flasche mit handbeschriftetem Etikett, auf dem das Bild eines Affen und die Beschriftung »Max the Monkey – Schwarzwald dry Gin« zu sehen war, sowie ein Briefkuvert mit persönlichen Notizen, Fotos und der Gin-Rezeptur. Der ehemalige RAF-Pilot hatte offenbar nicht auf ein Stückchen Britisches Empire verzichten wollen und typische Pflanzen aus beiden Welten, seiner Geburts- und seiner Wahlheimat, ausgewählt und mit ihnen seinen eigenen Gin kreiert.

Im Jahr 2008 wurde Collins' Rezept von Blackforest Distillers aufgegriffen und erstmals vermarktet. Den Namen »Monkey 47« wählte man zu Ehren des Berliner Javaneraffen Max, die Zahl bezieht sich dabei auf die Anzahl der pflanzlichen Zutaten. Diese setzen sich u. a. folgendermaßen zusammen:

Wacholderbeeren, Kardamom, Nelken, Muskat, Mandel, Ingwer, Ceylon-Zimt, Süßholz, Kalmuswurzel, Kubebenpfeffer, Kassien, Piment, Bisamkörner, Koriander, Paradieskörner, Hibiskus, Jasmin, Geißblatt, Veilcheniris, Lavendel, Goldmelisse, Akazien, Zitronengras, Pomelo, Kaffir-Limette, Angelika, Zitrone, Zitronen-Verveine, Pomeranze, Wilder Eibisch, Fichtensprossen, Brombeerblätter, Schlehen, Holunderblüten, Hundsrose, Hagebutte, Preiselbeere.

Diese Bestandteile werden allesamt in hochprozentigem Neutralalkohol mazeriert und später teilweise destilliert. Das fertige Destillat reift im Anschluss für 3 Monate in Steingutgefäßen, wird mit Schwarzwälder Wasser aus eigener Quelle verdünnt und abgefüllt.

Hintergrund

Direkter Vorläufer des Gins ist der mutmaßlich vom niederländischen Professor Sylvius de Bouve um 1550 in der Universitätsstadt Leiden erfundene Genever. Sein mit Wacholderbeere gewürztes Korndestillat wurde vor allem durch die wenige Jahrzehnte später einsetzende Massenproduktion durch Lucas Bols im gesamten niederländischen, belgischen, nordostfranzösischen und norddeutschen Raum bekannt und beliebt. Vom französischen Wort für »Wacholder«, »Genièvre«, leitete man in der Vergangenheit das niederländische »Genever« ab, woraus später (nachweislich spätestens ab 1714) wiederum das stark verkürzte und für englische Zungen leichter auszusprechende »Gin« wurde. Es existieren Hinweise darauf, dass ein Gin-artiges Destillat schon um 1650 in England bekannt war und als Mittel gegen Magen-Darm- und Nieren-Beschwerden genutzt wurde, ganz ähnlich wie de Bouves Genever.

Textquelle: Die Barfibel - Thomas Majhen

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ROSINI

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Rosini

Cocktail Rezept

Rosini

Zutaten: Gin, Zuckersirup, Zitrone, Erdbeeren, Eiweiß

Gin

Die Marke wurde im Jahr 2008 von der deutschen Firma Blackforest Distillers in Baden-Württemberg entwickelt. Die Rezeptur verfügt laut Herstellerangaben über eine um einige Jahrzehnte ältere Geschichte und geht zurück auf den 1909 im indischen Madras geborenen Briten Montgomery Collins. Als Pilot der Royal Air Force nahm »Monty« Collins aktiv am Zweiten Weltkrieg Teil und wurde 1945 der Verwaltung des britischen Sektors in Westberlin zugeteilt. Vom katastrophalen Zustand der zerstörten Stadt erschüttert machte sich Collins für den Wiederaufbau des Berliner Zoos stark und übernahm die Patenschaft für den Javaneraffen Max. Nach seinem Ausscheiden aus der Armee in 1951 beschloss er, in seinem inzwischen liebgewonnenen Deutschland zu bleiben. Da er sich aus hobbygründen schon seit längerer Zeit für Uhren interessierte, fasste er den Entschluss, in den nördlichen Teil des für seine handgefertigten Kuckucksuhren bekannten Schwarzwalds zu ziehen und dort eine Uhrmacherausbildung zu absolvieren. Allerdings verfügte Collins nur über ein mäßiges handwerkliches Talent und so eröffnete er schon wenig später den Landgasthof »Zum wilden Affen«, so benannt in Gedenken an sein Patentier Max.

Zur Mitte der 60er Jahre, Collins war inzwischen aus unbekannten Gründen zurück nach Madras gegangen, wurde bei der Renovierung eines Schwarzwälder Gasthauses eine verstaubte schwere Holzkiste aufgefunden. Darin befand sich eine Flasche mit handbeschriftetem Etikett, auf dem das Bild eines Affen und die Beschriftung »Max the Monkey – Schwarzwald dry Gin« zu sehen war, sowie ein Briefkuvert mit persönlichen Notizen, Fotos und der Gin-Rezeptur. Der ehemalige RAF-Pilot hatte offenbar nicht auf ein Stückchen Britisches Empire verzichten wollen und typische Pflanzen aus beiden Welten, seiner Geburts- und seiner Wahlheimat, ausgewählt und mit ihnen seinen eigenen Gin kreiert.

Im Jahr 2008 wurde Collins' Rezept von Blackforest Distillers aufgegriffen und erstmals vermarktet. Den Namen »Monkey 47« wählte man zu Ehren des Berliner Javaneraffen Max, die Zahl bezieht sich dabei auf die Anzahl der pflanzlichen Zutaten. Diese setzen sich u. a. folgendermaßen zusammen:

Wacholderbeeren, Kardamom, Nelken, Muskat, Mandel, Ingwer, Ceylon-Zimt, Süßholz, Kalmuswurzel, Kubebenpfeffer, Kassien, Piment, Bisamkörner, Koriander, Paradieskörner, Hibiskus, Jasmin, Geißblatt, Veilcheniris, Lavendel, Goldmelisse, Akazien, Zitronengras, Pomelo, Kaffir-Limette, Angelika, Zitrone, Zitronen-Verveine, Pomeranze, Wilder Eibisch, Fichtensprossen, Brombeerblätter, Schlehen, Holunderblüten, Hundsrose, Hagebutte, Preiselbeere.

Diese Bestandteile werden allesamt in hochprozentigem Neutralalkohol mazeriert und später teilweise destilliert. Das fertige Destillat reift im Anschluss für 3 Monate in Steingutgefäßen, wird mit Schwarzwälder Wasser aus eigener Quelle verdünnt und abgefüllt.

Hintergrund

Direkter Vorläufer des Gins ist der mutmaßlich vom niederländischen Professor Sylvius de Bouve um 1550 in der Universitätsstadt Leiden erfundene Genever. Sein mit Wacholderbeere gewürztes Korndestillat wurde vor allem durch die wenige Jahrzehnte später einsetzende Massenproduktion durch Lucas Bols im gesamten niederländischen, belgischen, nordostfranzösischen und norddeutschen Raum bekannt und beliebt. Vom französischen Wort für »Wacholder«, »Genièvre«, leitete man in der Vergangenheit das niederländische »Genever« ab, woraus später (nachweislich spätestens ab 1714) wiederum das stark verkürzte und für englische Zungen leichter auszusprechende »Gin« wurde. Es existieren Hinweise darauf, dass ein Gin-artiges Destillat schon um 1650 in England bekannt war und als Mittel gegen Magen-Darm- und Nieren-Beschwerden genutzt wurde, ganz ähnlich wie de Bouves Genever.

Textquelle: Die Barfibel - Thomas Majhen

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BRANDY ALEXANDER

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BRANDY ALEXANDER

Cocktail Rezept

Brandy Alexander

Zutaten: Brandy, Kakaolikör, Milch, Schokolade, Tonkabohne

Brandy

Der Ursprung des Unternehmens reicht zurück bis in das Jahr 1781. Damals gründete Don Juan Sánchez de la Torre das heute unter dem Namen Sánchez Romate Hermanos bekannte Sherry-Haus im spanischen Jerez de la Frontera. Gut 100 Jahre später, 1887, begann das in der vierten Generation geführte Unternehmen erstmals damit, neben Sherry auch Brandy herzustellen, zunächst allerdings ohne Ausnahme für den privaten Bereich, für Familie und Freunde. Der Ruf dieses Brandys, der auch zu festlichen Anlässen und Empfängen serviert wurde, reichte schon bald über die Grenze des Familienkreises hinaus. Von vielen Gästen und Bekannten trafen Anfragen bei der Familie ein, ob sie nicht einige Flaschen dieses Brandys erwerben könnten.

Als die Nachfrage immer weiter wuchs beschloss man, einen kleinen Teil der Brandy-Produktion abzuzweigen und auf dem kommerziellen Markt anzubieten. Bei der Suche nach einem geeigneten Namen für das nunmehr offizielle Produkt entschied sich die Familie für eine in ganz Spanien bekannte Persönlichkeit aus der Geschichte des Landes. Namenspatron wurde Don Pedro González de Mendoza, der in der Mitte des 15. Jahrhunderts lebte und ein spanischer Kardinal und Staatsmann war. Er wurde unter anderem dadurch bekannt, dass er Isabella I. von Kastilien (1451 – 1504), die Christoph Kolumbus' Suche nach einem Seeweg nach Indien unterstützte, auf den Thron verhalf und Zeit seines Lebens Berater des Königspaares blieb. Der Anklang, den der Brandy aus dem Hause Sánchez Romate Hermanos in der Folgezeit genoss, war legendär.

Schon im Jahr 1909 hatte sich die Bodega einen solchen Ruf erworben, dass sie zum offiziellen Lieferanten des britischen Oberhauses ernannt wurde. Es folgte die Ernennung zum offiziellen Lieferanten des Papstes in 1917. Bis zum heutigen Tag konnte sich das Unternehmen durch konsequentes Qualitätsbewusstsein weitestgehend seine Unabhängigkeit bewahren. Cardenal Mendoza gehört heute zu den international bekanntesten Brandy-Marken. Die jährlichen Abfüllmengen sind jedoch aufgrund der hohen Qualitätsansprüche, die sich das Unternehmen selbst auferlegt, vergleichsweise gering. Für die Reife werden verschiedene Soleras verwendet, die aus Fässern aus amerikanischer Weißeiche bestehen, und in denen zuvor Pedro Ximénez Oloroso Sherry ausgebaut wurde.

Hintergrund

Die Ursprünge des Brandy hängen natürlicherweise eng mit dem Weinbau und dem Wissen über die Destillation zusammen. Verfolgt man diese beiden Grundvoraussetzungen weit genug in der Geschichte zurück, so sollten sie in Armenien und dem Iran vor 10.000 Jahren zusammenlaufen. Der Brandy hat daher eine lange Geschichte.

Textquelle: Die Barfibel - Thomas Majhen

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WASHINGTONS MULE

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Washingtons Mule

Cocktail Rezept

Washingtons Mule

Zutaten: Calvados, Limette, Bitter, Ginger Beer

Gin

Die Marke wurde im Jahr 2008 von der deutschen Firma Blackforest Distillers in Baden-Württemberg entwickelt. Die Rezeptur verfügt laut Herstellerangaben über eine um einige Jahrzehnte ältere Geschichte und geht zurück auf den 1909 im indischen Madras geborenen Briten Montgomery Collins. Als Pilot der Royal Air Force nahm »Monty« Collins aktiv am Zweiten Weltkrieg Teil und wurde 1945 der Verwaltung des britischen Sektors in Westberlin zugeteilt. Vom katastrophalen Zustand der zerstörten Stadt erschüttert machte sich Collins für den Wiederaufbau des Berliner Zoos stark und übernahm die Patenschaft für den Javaneraffen Max. Nach seinem Ausscheiden aus der Armee in 1951 beschloss er, in seinem inzwischen liebgewonnenen Deutschland zu bleiben. Da er sich aus hobbygründen schon seit längerer Zeit für Uhren interessierte, fasste er den Entschluss, in den nördlichen Teil des für seine handgefertigten Kuckucksuhren bekannten Schwarzwalds zu ziehen und dort eine Uhrmacherausbildung zu absolvieren. Allerdings verfügte Collins nur über ein mäßiges handwerkliches Talent und so eröffnete er schon wenig später den Landgasthof »Zum wilden Affen«, so benannt in Gedenken an sein Patentier Max.

Zur Mitte der 60er Jahre, Collins war inzwischen aus unbekannten Gründen zurück nach Madras gegangen, wurde bei der Renovierung eines Schwarzwälder Gasthauses eine verstaubte schwere Holzkiste aufgefunden. Darin befand sich eine Flasche mit handbeschriftetem Etikett, auf dem das Bild eines Affen und die Beschriftung »Max the Monkey – Schwarzwald dry Gin« zu sehen war, sowie ein Briefkuvert mit persönlichen Notizen, Fotos und der Gin-Rezeptur. Der ehemalige RAF-Pilot hatte offenbar nicht auf ein Stückchen Britisches Empire verzichten wollen und typische Pflanzen aus beiden Welten, seiner Geburts- und seiner Wahlheimat, ausgewählt und mit ihnen seinen eigenen Gin kreiert.

Im Jahr 2008 wurde Collins' Rezept von Blackforest Distillers aufgegriffen und erstmals vermarktet. Den Namen »Monkey 47« wählte man zu Ehren des Berliner Javaneraffen Max, die Zahl bezieht sich dabei auf die Anzahl der pflanzlichen Zutaten. Diese setzen sich u. a. folgendermaßen zusammen:

Wacholderbeeren, Kardamom, Nelken, Muskat, Mandel, Ingwer, Ceylon-Zimt, Süßholz, Kalmuswurzel, Kubebenpfeffer, Kassien, Piment, Bisamkörner, Koriander, Paradieskörner, Hibiskus, Jasmin, Geißblatt, Veilcheniris, Lavendel, Goldmelisse, Akazien, Zitronengras, Pomelo, Kaffir-Limette, Angelika, Zitrone, Zitronen-Verveine, Pomeranze, Wilder Eibisch, Fichtensprossen, Brombeerblätter, Schlehen, Holunderblüten, Hundsrose, Hagebutte, Preiselbeere.

Diese Bestandteile werden allesamt in hochprozentigem Neutralalkohol mazeriert und später teilweise destilliert. Das fertige Destillat reift im Anschluss für 3 Monate in Steingutgefäßen, wird mit Schwarzwälder Wasser aus eigener Quelle verdünnt und abgefüllt.

Hintergrund

Direkter Vorläufer des Gins ist der mutmaßlich vom niederländischen Professor Sylvius de Bouve um 1550 in der Universitätsstadt Leiden erfundene Genever. Sein mit Wacholderbeere gewürztes Korndestillat wurde vor allem durch die wenige Jahrzehnte später einsetzende Massenproduktion durch Lucas Bols im gesamten niederländischen, belgischen, nordostfranzösischen und norddeutschen Raum bekannt und beliebt. Vom französischen Wort für »Wacholder«, »Genièvre«, leitete man in der Vergangenheit das niederländische »Genever« ab, woraus später (nachweislich spätestens ab 1714) wiederum das stark verkürzte und für englische Zungen leichter auszusprechende »Gin« wurde. Es existieren Hinweise darauf, dass ein Gin-artiges Destillat schon um 1650 in England bekannt war und als Mittel gegen Magen-Darm- und Nieren-Beschwerden genutzt wurde, ganz ähnlich wie de Bouves Genever.

Textquelle: Die Barfibel - Thomas Majhen

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MANHATTAN

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Manhattan

Cocktail Rezept

Manhattan

Zutaten: Whisky, Wermut, Bitter

Whisk(e)y - Lot N° 40 (kanadischer Whisky)

Die Marke hat ihren Ursprung im Jahr 1792, als Joshua Booth vom britischen Gouverneur ein Stück Land am nördlichen Ufer des Ontario-Sees zugesprochen bekam. Dieses Land trug die offizielle Bezeichnung Lot N° 40, was eine Art Flurstücks- oder Parzellennummer war, mit der Land verwaltungstechnisch eingeteilt und bezeichnet wurde. Booth ließ sich auf seinem neu erworbenen Besitz nieder und erbaute umgehend eine Getreidemühle, um das Korn der bereits ortsansässigen Bauern zu mahlen. Diese waren nicht selten zu arm, um Booth fürs Kornmahlen auch bezahlen zu können und überließen ihm stattdessen einen Teil ihres Getreides.

Der Müller war jedoch oft nicht in der Lage, das sich zunehmend in Säcken stapelnde Korn für den eigenen Bedarf zu verbrauchen und so griff er auf einen zur damaligen Zeit nicht unüblichen, aber effektiven Notbehelf zurück: was er nicht anderweitig veräußern oder selbst verbrauchen konnte, bewahrte er vor dem Verderben, indem er aus dem überschüssigen Getreide Whisky brannte.

Booths Fertigkeiten im Whiskybrennen wurden über die Jahre immer ausgefeilter und am Ende stand ein Produkt, das seinesgleichen suchte und das er schlicht nach seinem bescheidenen Stückchen Land benannte: Lot N° 40. Die Marke ist heute eine der ältesten, noch existierenden kanadischen Whiskys, der heute von Joshua Booths Nachfahre, Michael Booth, dem Destillateur der Corby-Destillerie, in der Nähe von Toronto in geringen Mengen hergestellt wird.

An dem relativ schlichten Herstellungsverfahren mit Hilfe nur eines einzigen kupfernen Pot-Still-Brennkessels (dies ist auf dem Etikett mit »Single Copper Pot Still« vermerkt) nach der althergebrachten Weise hat sich bis heute nichts verändert. Ausgangsbasis ist zum Teil gemälzter Prärieroggen; keine weitere Getreideart findet Verwendung (»Single Grain«). Nach der Destillation reift der Whisky für 8 Jahre in kleinen ausgekohlten Eichenfässern.

Wir arbeiten auch mit:
Irischer Whiskey
Japanischer Whisky Nikka
Schottischer Whisky
US-amerikanischer Whiskey

Hintergrund

Die genaue Entstehungsgeschichte des Whiskeys lässt sich nur sehr schwer auf einen genau festlegbaren Zeitpunkt reduzieren; zu verworren, ungewiss und mangelhaft dokumentiert liegen die Ereignisse im Dunkel der Vergangenheit verborgen. Es wird berichtet, dass schon im Jahr 356 n. Chr. Mönche in Wales auf geheimnisvollen Wegen in den Besitz einer Technik kamen, Whiskey herzustellen.

Textquelle: Die Barfibel - Thomas Majhen

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WHISKY SOUR

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Whisky Sour

Cocktail Rezept

Whisky Sour

Zutaten: Whisky, Zuckersirup, Zitrone, Eiweiß

Whisk(e)y - Lot N° 40 (kanadischer Whisky)

Die Marke hat ihren Ursprung im Jahr 1792, als Joshua Booth vom britischen Gouverneur ein Stück Land am nördlichen Ufer des Ontario-Sees zugesprochen bekam. Dieses Land trug die offizielle Bezeichnung Lot N° 40, was eine Art Flurstücks- oder Parzellennummer war, mit der Land verwaltungstechnisch eingeteilt und bezeichnet wurde. Booth ließ sich auf seinem neu erworbenen Besitz nieder und erbaute umgehend eine Getreidemühle, um das Korn der bereits ortsansässigen Bauern zu mahlen. Diese waren nicht selten zu arm, um Booth fürs Kornmahlen auch bezahlen zu können und überließen ihm stattdessen einen Teil ihres Getreides.

Der Müller war jedoch oft nicht in der Lage, das sich zunehmend in Säcken stapelnde Korn für den eigenen Bedarf zu verbrauchen und so griff er auf einen zur damaligen Zeit nicht unüblichen, aber effektiven Notbehelf zurück: was er nicht anderweitig veräußern oder selbst verbrauchen konnte, bewahrte er vor dem Verderben, indem er aus dem überschüssigen Getreide Whisky brannte.

Booths Fertigkeiten im Whiskybrennen wurden über die Jahre immer ausgefeilter und am Ende stand ein Produkt, das seinesgleichen suchte und das er schlicht nach seinem bescheidenen Stückchen Land benannte: Lot N° 40. Die Marke ist heute eine der ältesten, noch existierenden kanadischen Whiskys, der heute von Joshua Booths Nachfahre, Michael Booth, dem Destillateur der Corby-Destillerie, in der Nähe von Toronto in geringen Mengen hergestellt wird.

An dem relativ schlichten Herstellungsverfahren mit Hilfe nur eines einzigen kupfernen Pot-Still-Brennkessels (dies ist auf dem Etikett mit »Single Copper Pot Still« vermerkt) nach der althergebrachten Weise hat sich bis heute nichts verändert. Ausgangsbasis ist zum Teil gemälzter Prärieroggen; keine weitere Getreideart findet Verwendung (»Single Grain«). Nach der Destillation reift der Whisky für 8 Jahre in kleinen ausgekohlten Eichenfässern.

Wir arbeiten auch mit:
Irischer Whiskey
Japanischer Whisky Nikka
Schottischer Whisky
US-amerikanischer Whiskey

Hintergrund

Die genaue Entstehungsgeschichte des Whiskeys lässt sich nur sehr schwer auf einen genau festlegbaren Zeitpunkt reduzieren; zu verworren, ungewiss und mangelhaft dokumentiert liegen die Ereignisse im Dunkel der Vergangenheit verborgen. Es wird berichtet, dass schon im Jahr 356 n. Chr. Mönche in Wales auf geheimnisvollen Wegen in den Besitz einer Technik kamen, Whiskey herzustellen.

Textquelle: Die Barfibel - Thomas Majhen

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MARGARITA

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Margarita

Cocktail Rezept

Margarita

Zutaten: Tequila, Cointreau, Zitrone

Tequila

Tequila ist die geschützte Bezeichnung für Spirituosen, die zu mindestens 51% aus dem Saft der blauen Agave hergestellt werden und aus genau festgelegten Regionen Mexikos stammen müssen. Die Zugabe von Karamell zur einheitlichen Farbgebung ist erlaubt. Der Zusatz künstlicher Aromastoffe ist nur bei der Kategorie »Gold/Joven Abocado« zulässig. Der Alkoholgehalt muss mindestens 38% vol. betragen.

Hintergrund

Da es sich bei Tequila um nichts anderes als um einen Mezcal mit besonderen Auflagen handelt, verläuft die Geschichte des Tequila und des Mezcal in weiten Teilen vollkommen identisch (Die Barfibel - Thomas Majhen / Mezcal S. 459). Die Bezeichnung »Tequila« tauchte in der Geschichte erstmals gegen Ende des 18. Jahrhunderts auf, als sich der Mezcal aus der Stadt Tequila, im zentralen Hochland Mexikos gelegen, einen besonderen Namen gemacht hatte. Die nur dort verwendete »Blaue Agave« oder »Agave Tequilana Weber« sowie das von den Brennern angewandte besondere Herstellungsverfahren brachten einen Mezcal von besonderer Güte und hervorragendem Geschmack hervor. Der Name dieser Stadt wurde somit immer häufiger als Synonym für qualitativ hochwertigen Mezcal verwendet, bis man diesen Agavenbrand letztlich zu einer eigenständigen Spirituosen-Klasse erhob und die Bezeichnung »Tequila« gesetzlich reglementierte.

Doch bis dahin war es ein weiter Weg. Das spanische Mutterland versuchte zunächst seine eigenen Exporte zu stärken und belegte die Herstellung von Spirituosen in Mexiko mit Verboten. Später, als man die Undurchführbarkeit eines solchen Verbotes endlich erkannt hatte – die Zahl der mexikanischen Schwarzbrenner war sogar gestiegen – erhob die spanische Krone hohe Steuern, um wenigstens an der Trinkfreude ihrer Untertanen kräftig mitzuverdienen.

Nach der Unabhängigkeit Mexikos im Jahre 1821 brach der Handel mit Spanien völlig ab und die einheimischen Brenner erlebten eine erste Blütezeit, da nun kaum mehr ausländische Produkte auf den Markt drängten. Viele Tequila-Produzenten waren traditionell reiche Landbesitzer, die über enormen politischen Einfluss verfügten und sich wirtschaftliche Vorteile zu verschaffen suchten. Sie grenzten sich immer mehr gegen die konkurrierenden Mezcal-Brenner ab und legten damit den Grundstein für die regionale Beschränkung und den Schutz des Tequila. Wer über die nötigen politischen Kontakte verfügte, dem gelang es unter Umständen sogar, dass seine Hacienda der Tequila-Region per Gesetz angeschlossen wurde und er nun seinen Mezcal unter der wesentlich prestigeträchtigeren Bezeichnung »Tequila« deutlich gewinnbringender verkaufen konnte.

Im Jahr 1911 wurde der Tequila schließlich ganz offiziell zum Nationalgetränk Mexikos ernannt. Die US-Prohibition (Alkoholverbot von 1919 bis 1933) war entgegen der naheliegenden Annahme ein ausgesprochener Glücksfall für die mexikanischen Brenner, war der Bedarf der amerikanischen Bevölkerung an Alkoholika doch ungebrochen und nichts war einfacher, als ganze Wagenladungen an Schnaps über die endlos lange und nur schlecht bewachte Grenze der beiden Staaten zu schmuggeln. Als das Verbot in 1933 wieder aufgehoben wurde, konnte weder US-Markt sich zum Teil wieder selbst bzw. mit Produkten aus Europa und Kanada versorgen und die Absatzzahlen der mexikanischen Destillerien brachen nach Jahren der Rekordumsätze ganz plötzlich ein. Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs erreichte der US-Import von Tequila jedoch einmal mehr neue Rekorde und stieg von 1940 bis 1945 um das 200fache an. Dies ist zum Teil wohl auch damit zu begründen, dass die Vereinigten Staaten kaum noch Whisky und andere Spirituosen aus Europa bezogen, da der von deutschen U-Booten verseuchte Atlantik die Transporte zu riskant erscheinen ließ und die Frachtschiffe vornehmlich für kriegs- und überlebenswichtige Güter reserviert waren. Der Überlandhandel war dagegen vollkommen risikofrei und zudem billig.

1948 verkehrten sich die Zahlen einmal mehr ins Gegenteilige und der amerikanische Verbrauch sank wieder auf Vorkriegs-Niveau, doch glich der steigende mexikanische Konsum diesen Trend teilweise aus. Es ist jedoch eine überraschende Tatsache, dass der Tequila seinen großen Erfolg zu einem bedeutenden Anteil einem Cocktail zu verdanken hat, der auch heute noch beliebt ist wie eh und je und zu den internationalen Klassikern zählt: die Margarita. Die genauen Umstände ihrer Entstehung sind heute nicht mehr eindeutig nachvollziehbar, doch soll sie Gerüchten zufolge in den 1930er oder 1940er Jahren von einem Barmann erfunden worden sein, der sich in eine Frau verliebt hatte, die, wie auch sonst, Margarita hieß und für ihr Leben gern Tequila trank. Besagter Barmann dürfte den Erfolg seiner Kreation, wenn überhaupt, nur noch am Rande erlebt haben, denn erst in den 1970ern trat die Margarita ihren Siegeszug durch die USA an.

Touristen, die in ihrem südlichen Nachbarland einen kostengünstigen Urlaub genossen, an weißen Sandstränden liegend Tequila Sunrise und Margaritas schlürften, kehrten mit diesen einschlägigen Eindrücken in ihre Heimat zurück und wollten auch an der vertrauten Bar um die Ecke ein Stückchen Urlaubsgefühl erneut durchleben. Irgendwann in den 80er Jahren schwappte der Tequila-Trend dann über den großen Teich herüber und erreichte Europa. Die seither in ungeahnte Höhen angewachsene Nachfrage veranlasste viele Hersteller, zu schnelleren und billigeren Produktionsmethoden überzugehen, vor allem durch die Beimischung von Fremdzucker und die Modernisierung der Brennereianlagen.

Im Jahr 1978 schritt endlich die mexikanische Regierung ein, um schlimmere Auswüchse zu unterbinden und die Qualität des Nationalgetränks zu bewahren. Zu diesem Zweck erließ sie die sog. »Normas«, die seither Herstellungsmethoden, Herstellungsregionen und die Etikettierung der Flaschen regeln und überwachen. Heute gehört Tequila auch bei uns zum normalen Warenbestand jeder Bar, doch konsumiert der Durchschnittsbürger praktisch ausnahmslos weniger hochwertige Massen Tequilas, sog. »Mixto Tequilas«, die bis zu 49% aus Fremdzucker hergestellt werden dürfen.

Wer in den wahren Genuss der mexikanischen Nationalspirituose kommen will, muss auf Brände der Kategorie »100% Blaue Agave« zurückgreifen. Gerade dieser Umstand, der es den Brennereien erlaubt, minderwertige Destillate herzustellen, die nur noch zur Hälfte überhaupt etwas mit der Agave zu tun haben, gelangt immer wieder ins Zentrum der Kritik. Der hochgelobte Tequila drängt seinen eigentlich größeren Bruder, den Mezcal, oft zu Unrecht in den Hintergrund. Letzten Endes muss aber jeder für sich selbst entscheiden, welchen der zwar ähnlichen, doch auch sehr ungleichen Brüder er bevorzugt – Mezcal oder Tequila.

Hochwertige Tequilas aus 100% Blauer Agave stellen fraglos eine eigenständige Spezialität dar, die über eigene Liebhaber verfügt, und man sollte sie stets ungekühlt aus einem Nosing-Glas oder Cognac-Schwenker trinken. Auch die klassische Margarita schmeckt mit einem solchen Tequila gemixt wesentlich besser. Lediglich die bei der breiten Masse so beliebten Mixto-Tequilas werden gekühlt getrunken und sind nicht allzu schade, um in einem Zug mit Salz und Zitrone hinuntergestürzt zu werden.

Textquelle: Die Barfibel - Thomas Majhen

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EL VAGABUNDO

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El Vagabundo

Cocktail Rezept

El Vagabundo

Zutaten: Tequila, Bananenlikör, Karamell, Maracuja

Tequila

Tequila ist die geschützte Bezeichnung für Spirituosen, die zu mindestens 51% aus dem Saft der blauen Agave hergestellt werden und aus genau festgelegten Regionen Mexikos stammen müssen. Die Zugabe von Karamell zur einheitlichen Farbgebung ist erlaubt. Der Zusatz künstlicher Aromastoffe ist nur bei der Kategorie »Gold/Joven Abocado« zulässig. Der Alkoholgehalt muss mindestens 38% vol. betragen.

Hintergrund

Da es sich bei Tequila um nichts anderes als um einen Mezcal mit besonderen Auflagen handelt, verläuft die Geschichte des Tequila und des Mezcal in weiten Teilen vollkommen identisch (Die Barfibel - Thomas Majhen / Mezcal S. 459). Die Bezeichnung »Tequila« tauchte in der Geschichte erstmals gegen Ende des 18. Jahrhunderts auf, als sich der Mezcal aus der Stadt Tequila, im zentralen Hochland Mexikos gelegen, einen besonderen Namen gemacht hatte. Die nur dort verwendete »Blaue Agave« oder »Agave Tequilana Weber« sowie das von den Brennern angewandte besondere Herstellungsverfahren brachten einen Mezcal von besonderer Güte und hervorragendem Geschmack hervor. Der Name dieser Stadt wurde somit immer häufiger als Synonym für qualitativ hochwertigen Mezcal verwendet, bis man diesen Agavenbrand letztlich zu einer eigenständigen Spirituosen-Klasse erhob und die Bezeichnung »Tequila« gesetzlich reglementierte.

Doch bis dahin war es ein weiter Weg. Das spanische Mutterland versuchte zunächst seine eigenen Exporte zu stärken und belegte die Herstellung von Spirituosen in Mexiko mit Verboten. Später, als man die Undurchführbarkeit eines solchen Verbotes endlich erkannt hatte – die Zahl der mexikanischen Schwarzbrenner war sogar gestiegen – erhob die spanische Krone hohe Steuern, um wenigstens an der Trinkfreude ihrer Untertanen kräftig mitzuverdienen.

Nach der Unabhängigkeit Mexikos im Jahre 1821 brach der Handel mit Spanien völlig ab und die einheimischen Brenner erlebten eine erste Blütezeit, da nun kaum mehr ausländische Produkte auf den Markt drängten. Viele Tequila-Produzenten waren traditionell reiche Landbesitzer, die über enormen politischen Einfluss verfügten und sich wirtschaftliche Vorteile zu verschaffen suchten. Sie grenzten sich immer mehr gegen die konkurrierenden Mezcal-Brenner ab und legten damit den Grundstein für die regionale Beschränkung und den Schutz des Tequila. Wer über die nötigen politischen Kontakte verfügte, dem gelang es unter Umständen sogar, dass seine Hacienda der Tequila-Region per Gesetz angeschlossen wurde und er nun seinen Mezcal unter der wesentlich prestigeträchtigeren Bezeichnung »Tequila« deutlich gewinnbringender verkaufen konnte.

Im Jahr 1911 wurde der Tequila schließlich ganz offiziell zum Nationalgetränk Mexikos ernannt. Die US-Prohibition (Alkoholverbot von 1919 bis 1933) war entgegen der naheliegenden Annahme ein ausgesprochener Glücksfall für die mexikanischen Brenner, war der Bedarf der amerikanischen Bevölkerung an Alkoholika doch ungebrochen und nichts war einfacher, als ganze Wagenladungen an Schnaps über die endlos lange und nur schlecht bewachte Grenze der beiden Staaten zu schmuggeln. Als das Verbot in 1933 wieder aufgehoben wurde, konnte weder US-Markt sich zum Teil wieder selbst bzw. mit Produkten aus Europa und Kanada versorgen und die Absatzzahlen der mexikanischen Destillerien brachen nach Jahren der Rekordumsätze ganz plötzlich ein. Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs erreichte der US-Import von Tequila jedoch einmal mehr neue Rekorde und stieg von 1940 bis 1945 um das 200fache an. Dies ist zum Teil wohl auch damit zu begründen, dass die Vereinigten Staaten kaum noch Whisky und andere Spirituosen aus Europa bezogen, da der von deutschen U-Booten verseuchte Atlantik die Transporte zu riskant erscheinen ließ und die Frachtschiffe vornehmlich für kriegs- und überlebenswichtige Güter reserviert waren. Der Überlandhandel war dagegen vollkommen risikofrei und zudem billig.

1948 verkehrten sich die Zahlen einmal mehr ins Gegenteilige und der amerikanische Verbrauch sank wieder auf Vorkriegs-Niveau, doch glich der steigende mexikanische Konsum diesen Trend teilweise aus. Es ist jedoch eine überraschende Tatsache, dass der Tequila seinen großen Erfolg zu einem bedeutenden Anteil einem Cocktail zu verdanken hat, der auch heute noch beliebt ist wie eh und je und zu den internationalen Klassikern zählt: die Margarita. Die genauen Umstände ihrer Entstehung sind heute nicht mehr eindeutig nachvollziehbar, doch soll sie Gerüchten zufolge in den 1930er oder 1940er Jahren von einem Barmann erfunden worden sein, der sich in eine Frau verliebt hatte, die, wie auch sonst, Margarita hieß und für ihr Leben gern Tequila trank. Besagter Barmann dürfte den Erfolg seiner Kreation, wenn überhaupt, nur noch am Rande erlebt haben, denn erst in den 1970ern trat die Margarita ihren Siegeszug durch die USA an.

Touristen, die in ihrem südlichen Nachbarland einen kostengünstigen Urlaub genossen, an weißen Sandstränden liegend Tequila Sunrise und Margaritas schlürften, kehrten mit diesen einschlägigen Eindrücken in ihre Heimat zurück und wollten auch an der vertrauten Bar um die Ecke ein Stückchen Urlaubsgefühl erneut durchleben. Irgendwann in den 80er Jahren schwappte der Tequila-Trend dann über den großen Teich herüber und erreichte Europa. Die seither in ungeahnte Höhen angewachsene Nachfrage veranlasste viele Hersteller, zu schnelleren und billigeren Produktionsmethoden überzugehen, vor allem durch die Beimischung von Fremdzucker und die Modernisierung der Brennereianlagen.

Im Jahr 1978 schritt endlich die mexikanische Regierung ein, um schlimmere Auswüchse zu unterbinden und die Qualität des Nationalgetränks zu bewahren. Zu diesem Zweck erließ sie die sog. »Normas«, die seither Herstellungsmethoden, Herstellungsregionen und die Etikettierung der Flaschen regeln und überwachen. Heute gehört Tequila auch bei uns zum normalen Warenbestand jeder Bar, doch konsumiert der Durchschnittsbürger praktisch ausnahmslos weniger hochwertige Massen Tequilas, sog. »Mixto Tequilas«, die bis zu 49% aus Fremdzucker hergestellt werden dürfen.

Wer in den wahren Genuss der mexikanischen Nationalspirituose kommen will, muss auf Brände der Kategorie »100% Blaue Agave« zurückgreifen. Gerade dieser Umstand, der es den Brennereien erlaubt, minderwertige Destillate herzustellen, die nur noch zur Hälfte überhaupt etwas mit der Agave zu tun haben, gelangt immer wieder ins Zentrum der Kritik. Der hochgelobte Tequila drängt seinen eigentlich größeren Bruder, den Mezcal, oft zu Unrecht in den Hintergrund. Letzten Endes muss aber jeder für sich selbst entscheiden, welchen der zwar ähnlichen, doch auch sehr ungleichen Brüder er bevorzugt – Mezcal oder Tequila.

Hochwertige Tequilas aus 100% Blauer Agave stellen fraglos eine eigenständige Spezialität dar, die über eigene Liebhaber verfügt, und man sollte sie stets ungekühlt aus einem Nosing-Glas oder Cognac-Schwenker trinken. Auch die klassische Margarita schmeckt mit einem solchen Tequila gemixt wesentlich besser. Lediglich die bei der breiten Masse so beliebten Mixto-Tequilas werden gekühlt getrunken und sind nicht allzu schade, um in einem Zug mit Salz und Zitrone hinuntergestürzt zu werden.

Textquelle: Die Barfibel - Thomas Majhen

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CHEESECAKE

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Cheesecake

Cocktail Rezept

Cheesecake

Zutaten: Rum, Honigsirup, Ananas, Frischkäse Baguette

Rum

Die Ursprünge der Marke gehen zurück auf das Jahr 1749. Zu dieser Zeit befand sich die Karibikinsel Jamaika seit beinahe 100 Jahren im Besitz der britischen Krone. Schon die Spanier, die vormaligen Eigentümer Jamaikas, hatten sich mit der Anlage von Zuckerrohrplantagen befasst, doch erst unter den Engländern begann sich dort auch eine nennenswerte Rum-Industrie zu entwickeln.

Die erste dieser Destillerien entstand 1749 auf einer Plantage namens Appleton Estate im Südwesten der Insel. Caleb und Ezekiel Dickinson, deren Großvater Frances Dickinson in 1655 bei der Eroberung Jamaikas auf englischer Seite mitgefochten hatte und dafür mit einem Stück Land belohnt worden war, gelten als die ersten bekannten Eigentümer der Plantage, die nebenbei eine kleine Brennhütte unterhielten. Als das Grundstück 1845 von der Familie Dickinson an William Hill veräußert wurde, befanden sich bereits mehrere Rum-Sorten in Produktion.

Hill und der ihm Ende des 19. Jahrhunderts als Eigentümer nachfolgende A. McDowell Nathan erweiterten die Plantage, kauften neues Land zu und kümmerten sich ebenso um die Steigerung der Destillerie-Kapazitäten. Einige Jahrzehnte später sollten die beiden berühmtesten Namen des jamaikanischen Rum-Geschäfts auf besonders fruchtbare Weise miteinander verknüpft werden. John Wray, der im Jahr 1825 die Shakespeare Taverne in Kingston eröffnet hatte, wurde mit seinem selbst hergestellten Rum unerwartet erfolgreich und sah sich nun dazu veranlasst, vollständig umzusatteln und groß ins Rum-Geschäft einzusteigen.

Der von Wray und seinem Neffen ab 1862 hergestellte Rum erlangte Weltruhm und galt als der namhafteste in ganz Jamaika. Als McDowell Nathan bei dem großen Erdbeben im Jahre 1907 ums Leben kam, wurde zunächst die Firma J. Wray & Nephew 1916 von Lindo Brothers & Co. aufgekauft, nur wenig später erwarb man auch das Appleton Estate. Dies war der Beginn einer überaus produktiven und erfolgreichen Symbiose. Trotz dieses Zusammenschlusses werden die beiden Marken bis heute auch weiterhin getrennt voneinander vermarktet.

Eigentümer ist nach wie vor der Mutterkonzern J. Wray & Nephew Group Ltd. Appleton Estate ist nicht nur der älteste, noch existierende Rum-Erzeuger der Welt, sondern auch das älteste auf Jamaika ansässige Unternehmen. Die rund 4400 ha große gleichnamige Plantage liegt im fruchtbaren Tal von Nassau im Südwesten des Landes, das durch sein Klima und die mineralhaltigen Vulkanböden ideal ist für den Anbau von Zuckerrohr. Der Rum wird unverändert im traditionellen Pot-Still-Verfahren in alten, zwiebelförmigen Kupferkesseln destilliert. Meist werden diese Rums dann mit kontinuierlich gebrannten Destillaten vermischt und in kleinen Fässern aus amerikanischer Weißeiche eingelagert

Hintergrund

Im Jahre 1494 brachte der Genuese Christoph Kolumbus auf seiner zweiten Amerikafahrtden ersten Zuckerrohr aus Europa mit in die Neue Welt. Das zu den Rispengräsern gehörende Gewächs – Mais, Bambus, Schilf und Reis zählen ebenfalls zu dieser Pflanzenfamilie – ist jedoch schon viel älter, vermutlich ist es sogar eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschheit. Bereits in der menschlichen Frühzeit breitete sich der Zuckerrohr vermutlich auf teils natürliche, teils künstliche Weise von Neu-Guinea ausgehend über ganz Asien aus.

Alexander der Große (356 – 323 v. Chr.) entdeckte als einer der ersten Europäer auf seiner Indien-Expedition die süße Pflanze und erkannte sofort deren Bedeutung als Alternative zum Honig und schickte einige Setzlinge zurück nach Griechenland. Nach einiger Zeit gelang es, das Zuckerrohr im Mittelmeerraum erfolgreich zu kultivieren und kleinere Plantagen anzulegen. Schon nach relativ kurzer Zeit hatten die Menschen zudem entdeckt, dass man den frisch ausgepressten Zuckerrohrsaft vergären und daraus ein alkoholisches Getränk herstellen konnte.

Textquelle: Die Barfibel - Thomas Majhen

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DRY TREACLE

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Dry Treacle

Cocktail Rezept

Dry Treacle

Zutaten: Rum, Kräuterlikör, Ahornsirup, Apfelsaft

Rum

Die Ursprünge der Marke gehen zurück auf das Jahr 1749. Zu dieser Zeit befand sich die Karibikinsel Jamaika seit beinahe 100 Jahren im Besitz der britischen Krone. Schon die Spanier, die vormaligen Eigentümer Jamaikas, hatten sich mit der Anlage von Zuckerrohrplantagen befasst, doch erst unter den Engländern begann sich dort auch eine nennenswerte Rum-Industrie zu entwickeln.

Die erste dieser Destillerien entstand 1749 auf einer Plantage namens Appleton Estate im Südwesten der Insel. Caleb und Ezekiel Dickinson, deren Großvater Frances Dickinson in 1655 bei der Eroberung Jamaikas auf englischer Seite mitgefochten hatte und dafür mit einem Stück Land belohnt worden war, gelten als die ersten bekannten Eigentümer der Plantage, die nebenbei eine kleine Brennhütte unterhielten. Als das Grundstück 1845 von der Familie Dickinson an William Hill veräußert wurde, befanden sich bereits mehrere Rum-Sorten in Produktion.

Hill und der ihm Ende des 19. Jahrhunderts als Eigentümer nachfolgende A. McDowell Nathan erweiterten die Plantage, kauften neues Land zu und kümmerten sich ebenso um die Steigerung der Destillerie-Kapazitäten. Einige Jahrzehnte später sollten die beiden berühmtesten Namen des jamaikanischen Rum-Geschäfts auf besonders fruchtbare Weise miteinander verknüpft werden. John Wray, der im Jahr 1825 die Shakespeare Taverne in Kingston eröffnet hatte, wurde mit seinem selbst hergestellten Rum unerwartet erfolgreich und sah sich nun dazu veranlasst, vollständig umzusatteln und groß ins Rum-Geschäft einzusteigen.

Der von Wray und seinem Neffen ab 1862 hergestellte Rum erlangte Weltruhm und galt als der namhafteste in ganz Jamaika. Als McDowell Nathan bei dem großen Erdbeben im Jahre 1907 ums Leben kam, wurde zunächst die Firma J. Wray & Nephew 1916 von Lindo Brothers & Co. aufgekauft, nur wenig später erwarb man auch das Appleton Estate. Dies war der Beginn einer überaus produktiven und erfolgreichen Symbiose. Trotz dieses Zusammenschlusses werden die beiden Marken bis heute auch weiterhin getrennt voneinander vermarktet.

Eigentümer ist nach wie vor der Mutterkonzern J. Wray & Nephew Group Ltd. Appleton Estate ist nicht nur der älteste, noch existierende Rum-Erzeuger der Welt, sondern auch das älteste auf Jamaika ansässige Unternehmen. Die rund 4400 ha große gleichnamige Plantage liegt im fruchtbaren Tal von Nassau im Südwesten des Landes, das durch sein Klima und die mineralhaltigen Vulkanböden ideal ist für den Anbau von Zuckerrohr. Der Rum wird unverändert im traditionellen Pot-Still-Verfahren in alten, zwiebelförmigen Kupferkesseln destilliert. Meist werden diese Rums dann mit kontinuierlich gebrannten Destillaten vermischt und in kleinen Fässern aus amerikanischer Weißeiche eingelagert

Hintergrund

Im Jahre 1494 brachte der Genuese Christoph Kolumbus auf seiner zweiten Amerikafahrtden ersten Zuckerrohr aus Europa mit in die Neue Welt. Das zu den Rispengräsern gehörende Gewächs – Mais, Bambus, Schilf und Reis zählen ebenfalls zu dieser Pflanzenfamilie – ist jedoch schon viel älter, vermutlich ist es sogar eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschheit. Bereits in der menschlichen Frühzeit breitete sich der Zuckerrohr vermutlich auf teils natürliche, teils künstliche Weise von Neu-Guinea ausgehend über ganz Asien aus.

Alexander der Große (356 – 323 v. Chr.) entdeckte als einer der ersten Europäer auf seiner Indien-Expedition die süße Pflanze und erkannte sofort deren Bedeutung als Alternative zum Honig und schickte einige Setzlinge zurück nach Griechenland. Nach einiger Zeit gelang es, das Zuckerrohr im Mittelmeerraum erfolgreich zu kultivieren und kleinere Plantagen anzulegen. Schon nach relativ kurzer Zeit hatten die Menschen zudem entdeckt, dass man den frisch ausgepressten Zuckerrohrsaft vergären und daraus ein alkoholisches Getränk herstellen konnte.

Textquelle: Die Barfibel - Thomas Majhen

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- ANGEBOTE -

Unsere Leistungen auf einem Blick

  • feinste Cocktails - auserlesene alkoholische & alkoholfreie Cocktails
    (Stückzahl nach Vereinbarung)
  • 12 verschiedene Cocktails
    (6 Klassische & 6 Kupfermann - Cocktailkreationen)
  • Veranstaltungsdauer nach Vereinbarung
  • Anfahrt & Aufbau (2 Stunden) der Vintage - Barmodule
    (Auf Wunsch auch 1-2 Tage vor Veranstaltungsbeginn möglich)
  • 1-2 Vintage - Barmodule
  • 2 oder auf Wunsch auch mehr professionelle Barkeeper
  • Bedienung + Ausschank von Sekt / Wein / Bier und alkoholfreien Getränken kann auf Wunsch erfolgen
  • einzigartiges kupfernes Barzubehör
  • verführerische Spirituosen namhafter Spitzendestillerien
  • eigens hergestellte Sirupe & Säfte
  • Dekoration der Cocktails mit frischem Obst (Besorgung am Veranstaltungstag ggfs. 1 Tag vorher)
  • ausgesuchte Kristallgläser inklusive stilvolle Verzierung der Cocktails
  • feinste Pralinen der Pralinenmanufaktur von Jana Burkhardt
  • Servietten und Strohhalme - farblich auf Ihr Veranstaltungskonzept abgestimmt
  • hochkarätige gedruckte Cocktailkarten
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- Cocktails -

Vodka Martini

Vodka, Martini, grüne Olive

Red Jar

Vodka, Bitter, Zuckersirup, Limette, Granatapfel, Kumquats, Eiweiß

Julep

Gin, Blue Curaçao, Limette, Minze, Soda

Rosini

Gin, Zuckersirup, Zitrone, Erdbeeren, Eiweiß

Brandy Alexander

Brandy, Kakaolikör, Milch, Schokolade, Tonkabohne

Washingtons Mule

Calvados, Limette, Bitter, Ginger Beer

Manhattan

Whisky, Wermut, Bitter

Whisky Sour

Whisky, Zuckersirup, Zitrone, Eiweiß

Margarita

Tequila, Cointreau, Zitrone

El vagabundo

Tequila, Bananenlikör, Karamell, Maracuja

Cheesecake

Rum, Honigsirup, Ananas, Frischkäse Baguette

Dry Treacle

Rum, Kräuterlikör, Ahornsirup, Apfelsaft

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Ihr Kontakt
für professionelles Barkeeping

Altendorfer Straße 36,
09113 Chemnitz

erlebe@kupfermann-und-soehne.de

0371 24352373

Impressum

Angaben gemäß § 5 TMG:

Kupfermann & Söhne - feinste Cocktails
Patrick Seeliger und Ronny Unger GbR
Altendorfer Straße 36
09113 Chemnitz

Vertreten durch:

Patrick Seeliger
Ronny Unger

Kontakt:

Mobil: 0173.39 87 927
E-Mail: p.seeliger@kupfermann-und-soehne.de

Umsatzsteuer:

Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß §27 a Umsatzsteuergesetz:
215 / 083 / 05587

Quellenangaben für die verwendeten Bilder und Grafiken:

Cocktail Fotografie:
Holger Heyne / www.hheyne.com

Fotolia Stockbilder:
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